Escorial
„Ein verlottertes, heruntergekommenes Königreich. Ein tyrannischer König, der sich an seine Macht klammert. Eine Königin, die im Sterben liegt. Ein Hofnarr, der die Liebe der Königin besaß. Der König weiß um die einstige Liebschaft und zwingt seinen Narren in ein seltsames Spiel: beide entledigen…
Ein verlottertes, heruntergekommenes Königreich. Ein tyrannischer König, der sich an seine Macht klammert. Eine Königin, die im Sterben liegt. Ein Hofnarr, der die Liebe der Königin besaß. Der König weiß um die einstige Liebschaft und zwingt seinen Narren in ein seltsames Spiel: beide entledigen sich ihrer Rollen und stehen sich nun gleichberechtigt gegenüber. Der eine in seinem Schmerz – der andere mit seinem Hass.
Im Einakter Escorial aus dem Jahre 1927 spielen der König und sein Hofnarr eine Doppelgängerposse. Heulende Hunde, laute Flüche und Peitschenknallen erzeugen eine durchgehend halluzinatorische Atmosphäre. Die tragische Ironie ihrer Situation offenbart sich bald: Der König hätte einen erfolgreicheren Hofnarren abgegeben, der Narr einen wahrhaftig royalen König; doch beide sind an ihre soziale Rolle gefesselt und agieren nurmehr als Marionetten.“ (Quelle: vorarlberg-aktuell.com.de)
- Besetzung:
Ernst Meßner
Willi Brach
Kurt Walter
Josef Lang