Tannhäuser

Aufführungstermine:: 01.01.1984, 1996, 1998
Beginn:: 19:00 Uhr
Spielstätte:: Ruppertshof (1984), Naturbühne Gräfinthal (1996, 1998)
Inszenierung:: EG Rotter
Autor/in:: Johann Nestroy
Maske:: Inge Brach, Heidi Lang (1984)
Kostüme:: Johanna Krauser, Doris Fisch, Gertrud Frey (1984)
Bühnenbau:: Hans-Josef Frey, Klaus Brach, Jürgen Brach (1984)
Technik:: Wolfgang Jost, Helmut Heidt (1984)
Regie:: EG Rotter

Heinrich Tannhäuser, 1. Tenor im landgräflichen Männergesangsverein, hat seine redliche Lebensweise in sträflicher Art vernachlässigt: er mied den Gesangsverein, ließ seine heimliche Geliebte Elisabeth, des Landgrafen Nichte, schnöde im Stich und verweilte für eine längere Zeit im etwas zweifelhaften Etablissement der Madame Venus.

Dass ein solches Verhalten in den Augen der damaligen Gesellschaft auf’s Strengste verurteilt wurde, versteht sich.

Nun ja – immerhin bereut Tannhäuser nach einiger Zeit seine Reise in die Unterwelt und wird von irdischen Klängen wieder zur Erde zurückgerufen.

Dort darf er, durch des Landgrafen Gnade, wieder im Gesangsverein mitsingen und sich somit auch am großen Sängerwettstreit auf der Wartburg beteiligen.

Doch durch Tannhäusers Aufenthalt im Nymphen-Reich hat sich sein Musikgeschmack gewandelt. Er kann die alten Liebesschnulzen der Minnesänger nicht mehr ertragen und bringt seine Art, die Liebe zu besingen, zum Ausdruck.

Diese „Zukunftsmusik“ gefällt dem Landgrafen absolut nicht und als noch dazu bekannt wird, dass Tannhäuser im Venusberg war, wird er kurzerhand vom Landgrafen verbannt.

Gemeinsam mit einem Teil des Männergesangsvereines, der sich ebenfalls durch Zukunftsmusik „schuldig“ gemacht hat, muss er durch die Welt ziehen und solange der Zukunftsmusik frönen, bis er seine Stimme ruiniert hat – erst dann darf er zurückkehren.

Doch Tannhäuser bleibt länger als gedacht – Daher kommt es zu dramatischen Ereignissen …

Bilder: Roger Paulet

1984